„Skelettfund“ im Keller

Zusammenfassung Bei der Identifizierung einer unbekannten, stark verwesten Leiche oder eines Skelettes ohne Hinweise auf die Identität durch Auffindesituation spielt Erstellung des sog. biologischen Profils eine entscheidende Rolle. Vorgestellt wird ein Leichenfund in einem mehr weniger frei zugänglichen Kellerabteil Mehrfamilienhauses. Der Leichnam war weitgehend skelettiert, das Skelett jedoch mumifizierte Weichteilreste noch nahezu vollständig zusammengehalten. den Hinweisen ergaben sich insbesondere Altersschätzung scheinbare Widersprüche, zufällig relativ genau zutreffende Schätzung lieferten. Die Überreste konnten mittels forensischer DNA-Analyse seit 4 Jahren vermissten 49-Jährigen zugeordnet werden. Als Todesursache wurde Kältetod diskutiert. Fall wies außergewöhnliche auf, an Bilder von „Skelettfunden“ Kriminalverfilmungen erinnerte. Derartige Befunde dürften Realität wohl nur sehr selten vorkommen. Darüber hinaus werden Wichtigkeit und Probleme forensisch-osteologischen Untersuchungen bei verwesten, unbekannten Leichnams demonstriert.